Zum einen kann so frühzeitig Veränderungen erkannt werden und dementsprechend behandelt werden und zum anderen verhindert das Ausbalancieren der Kauflächen ein übermässiger Druck auf einzelne Zähne was ansonsten bis zur Fraktur (Bruch) eines Zahnes führen könnte. Das Pferd als Fluchttier wird Schmerzen und Unwohlsein beim Fressen so lange wie möglich verbergen, weshalb es erst zu Auffälligkeiten im Fressverhalten kommt, wenn schon enorme Veränderungen stattgefunden haben. Eine vollständige Korrektur/Therapie ist dann oft nicht mehr möglich. Das Ziel von regelmässigen Kontrollen ist einen solchen Zustand zu verhindern und möglichst bis ins hohe Alter einen guten Zahnzustand zu erhalten.

Die Pferdepraxis Equimedicus verfügt über eine langjährige Erfahrungen auch mit Pferden, bei denen eine Zahnbehandlung trotz Sedierung kaum mehr möglich war. Viel Geduld und Einfühlungsvermögen sowie das nötige Wissen ist hier von enormer Wichtigkeit, damit auch diesen Pferden wieder eine regelmässige Zahnkontrolle zu Gute kommen kann.

Zudem ist uns der biomechanische Zusammenhang der Zähne und des Kiefergelenkes mit dem restlichen Bewegungsapparat sehr wichtig. Zum Beispiel erwarten wir von unseren Pferden eine korrekte Stellung und Biegung beim Reiten/Longieren, was bei einer nicht Ausbalancierten Kaufläche und somit Anstehen der Zähne bei der Verschiebung des Unterkiefers in Stellung biomechanisch für das Pferd nicht mehr möglich ist. Oft wird dann dem Pferd Unrecht getan wieso es sich zum Beispiel im Genick verwirft oder weitere Rittigkeitsprobleme zeigt.